Pionierlager Dessau-Roßlau
Standort: | Lukoer Straße, Roßlau | |
Baujahr: | 1936 | auf dem Pionierübungsplatz Dessau-Roßlau |
Nutzung: | 09.06.1936 | Einzug der ersten Soldaten |
1933 - 1945 | Ausbildung und Unterbringung von Pioniereinheiten und Unterbringung des Reichsarbeitsdienstes | |
1945 - 1991 | Sowjetische Streitkräfte | |
1991 - 1998 | Leerstand | |
1998 - 1999 | teilweise Sanierung zur Wohnanlage Heidepark | |
2003 | Abriss restlicher Gebäude |
Das Pionierlager Dessau-Roßlau, mit einer Größe von ca. 8.000 m², bestand aus zwei Komplexen, die spiegelbildlich angeordnet waren. Die Gebäude des Pionierlagers gehörten zu den ältesten des
Pionier-Übungsplatzes Roßlau und wurden am 09.06.1936 durch die ersten Soldaten bezogen. Sie dienten zur Unterbringung der verschiedensten Pioniereinheiten, die in 2 bis 6 wöchigen Lehrgängen auf dem Pionier-Übungsplatz Roßlau ausgebildet wurden. Ein Gebäude des Pionierlagers stand dem Reichsarbeitsdienst zur Verfügung. Die Aufgabe des Reichsarbeitsdienstes war unter anderem die Sicherstellung des Nachschubs an Pioniermaterial für die kämpfende Truppe. Eine weitere Aufgabe bestand in der Bewachung des Pionierlagers. Zeitweise wurde auch das Pionierlager zur Unterbringung der Mannschaften von neu aufzustellenden Bataillonen in der Semendria Kaserne verwendet.
Der Komplex Pionierlager wurden begrenzt
- im Norden durch die „Weiterführung“ des Bräsener Weges,
- im Westen durch die Heideparkallee,
- im Süden durch die Lukoer Straße,
- im Osten durch den beginnenden Heimat-Pionierpark.
Nach dem 2. WK wurde das Pionierlager von den Sowjetischen Streitkräften weiter genutzt.
Ein Teil der Gebäude gehört heute zur Wohnanlage Heidepark.
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