Ralf Walther 04 Juli 2019 08:46 |
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Liebe Kameraden,wir möchten uns bei Euch für die Einladung zur Sonderausstellung "Die Dessauer NVA-Einheiten im Zuge der Wende 1989/90" recht herzlich bedanken. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, uns nicht nur detailliert mit der von Euch mit ungeheurem Fleiß, Wissen und Professionalität über viele Jahre geschaffenen Ausstellung bekannt zu machen, sondern uns bei dieser Gelegenheit auch noch mit Manfred Bischoff sowie Angehörigen des ehemaligen Fernmeldesektor C des Fernmelderegiments 71 der Fernmelde- und Elektronische Aufklärung der Luftwaffe zu treffen.Die von Peter Blümer, dem Vorsitzenden des Fördervereins, geleitete Führung war äußert interessant und aufschlussreich. Sie vermittelte einen detaillierten und authentischen Einblick in die Geschichte, die Arbeitsweise und die Leistungsfähigkeit der in Dessau-Roßlau stationierten Truppenteile. Von besonderem Interesse war für uns natürlich die Information zur Funkaufklärung der NVA, die umfangreiche Sammlung funktechnischer Geräte und Anlagen sowie die Einschätzung der realen Möglichkeiten und erreichten Ergebnisse ihrer Arbeit. Ein weiterer Höhepunkt unseres Besuches war die Besichtigung der RA 28, des 10m-Spiegels, wo uns durch Peter Blümer und Christian Roch Informationen zu den erreichten Ergebnissen bei der Funkaufklärung von Satellitenverbindungen sowie aktuell bei der Beobachtung und Durchführung von EME-Verbindungen der Amateurfunk-Clubstation DK0ZAB vermittelt und praxisnah demonstriert wurden. Bewunderungswürdig ist auch die inhaltliche und visuelle Gestaltung der Website des Militärhistorischen Museum sowie die bisher erarbeiteten Bücher und Dokumentationen, die ein wahrer Fundus an zusätzlicher Information für interessierte Besucher und Spezialisten sind.Wir möchten uns bei allen bedanken, die zum Aufbau des Museums in den vielen Jahren sowie zum Gelingen der Sonderausstellung beigetragen haben.Natürlich wäre es schön, wenn das Museum in Zukunft nicht nur über die Funkaufklärungskomplexe „Tamara“ und „Ramona“ mit Bild- und Textmaterial informieren könnte, sondern diese Technik als Original-Ausstellungsstücke zur Ansicht für die Besucher verfügbar wäre. Wir wünschen allen Mitgliedern des Fördervereins und auch uns Besuchern, dass sich das Militärhistorische Museum weiterhin positiv entwickelt und das bleibt, was es jetzt schon ist, ein objektiver Zeitzeuge der militärhistorischen Entwicklung der unterschiedlichen Truppenteile der verschiedenen Epochen in Dessau-Roßlau.Dazu wünschen wir Euch auch für die Zukunft weiterhin viel Erfolg! Dr.-Ing. Ralf Walther |